Mannheim

Ein Tag in Mannheim

Das Mannheimer Schloss

Mannheim, das ist die kurpfälzische Barockstadt im Länderdreieck von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen, landesweit bekannt für die Popakademie, die Söhne Mannheims und die Mannheimer Adler. Schon an einem Besuchstag erweist sie sich als pulsierende Hauptstadt der Metropol-Region Rhein-Neckar. Denn hier herrscht der sympathische Mix aus urbaner Vielfalt und ungezwungener Bodenständigkeit, der Mannheim seinen ganz speziellen Charakter verleiht. Daraus ist eine spannende und abwechslungsreiche Mischung aus Kultur- und Freizeitangeboten erwachsen, die in der hippen Stadt mit angesagten Szenelokalen und Spitzenrestaurants floriert.

Mannheim steht für Musik, Museen und Theater und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die Stadtbummel und Shoppingtour durch die Mannheimer Quadrate so interessant machen. Ja, Quadrate: Schon die Aufteilung der Mannheimer Innenstadt ist recht speziell: Schachbrettartig verlaufen akkurate Längs- und Querstraßen weg vom Mannheimer Schloss und bilden gleichförmige quadratische Häuserblocks; und so sind auch die Straßen kurzerhand nach diesen Blocks benannt und man wohnt beispielsweise in A1, F3 oder U6.

Das Mannheimer Schloss und die Jesuitenkirche

Im Stadtzentrum Mannheim zwischen Rheinufer und Neckar liegen Shops, Cafés und Sehenswürdigkeiten ganz nah beieinander. So kann man wunderbar den Einkaufsbummel mit Kultur verbinden. Wir starten unseren Tag in Mannheim mit einem beeindruckend großen, kulturellen Highlight: das Mannheimer Schloss gleich hinter dem Hauptbahnhof. Die ehemalige kurfürstliche Residenz ist Versailles nachempfunden und zählt zu den größten Schlössern Europas – heute beherbergt sie die Universität Mannheim und das Gericht. Wir lassen uns von dem weitläufigen Innenhof beeindrucken und können uns gut vorstellen, wie vor dieser Kulisse atmosphärische Konzerte und andere Veranstaltungen im Mannheimer Schloss ausgetragen werden. Im imposanten Inneren wartet die Dauerausstellung auf uns und führt uns mit einem interessanten Audioguide durch prunkvolle Flure und Räume. Die Pracht im Barockschloss begeistert uns.

Die Jesuitenkirche in Mannheim

Die Jesuitenkirche in Mannheim

Daher besuchen wir im Anschluss noch die Jesuitenkirche gegenüber in A4. Auch hier staunen wir über den barocken Prunk mit bezaubernden Fresken und besinnlicher Stille. Nach dieser Pracht steht uns nun der Sinn danach, uns selbst herauszuputzen und wir gehen auf die Jagd nach den neusten Fashion-Trends. Dafür durchqueren wir die Quadrate B, C, D und E und landen auf dem oberen Ende der Mannheimer Einkaufsmeile, den Planken.

Die Fußgängerzone, die die Mannheimer Innenstadt von Nord-West nach Süd-Ost durchzieht, hat alle angesagten Shops und ist ein echtes Eldorado für Shopper aus der ganzen Rhein-Neckar-Region, vor allem der riesige Engelhorn-Komplex zieht nicht nur Sport- und Outdoor-Fans nach Mannheim. Rechts und links ist die Einkaufsmeile gut bestückt mit einladenden Cafés. Genau in der Mitte, in O1, liegt der Paradeplatz. Hier gönnen wir uns auch erstmal ein Päuschen und probieren den ‚Monnemer Dreck‘, eine lokale, lebkuchenartige Süßigkeit. Gestärkt geht es weiter zum östlichen Ende der Shoppingmeile. Hier thront nach der Mannheimer Fressgasse im Friedrichspark das Wahrzeichen von Mannheim, der Wasserturm.

Der Wasserturm – Mannheims Wahrzeichen

Wir umrunden die prachtvolle Springbrunnenanlage, über der sich der der 60 Meter hohe Jugendstil-Turm erhebt und können uns gut vorstellen, wie wirkungsvoll die illuminierten Wasserspiele an Brunnen und Turm die Besucher im Dunkeln zum Staunen bringen. Wir ruhen uns bei Snacks und Drinks im stylischen Café Dolcemaro mit Blick auf den Wasserturm aus und beraten, ob es mit der Kunsthalle Mannheim oder dem Technoseum weitergehen soll.

Uns ist es heute nach Technik und Innnovation und wir bleiben auf süd-östlichem Kurs in Richtung Europaplatz. Hier steht das Mannheimer Planetarium, das nicht nur astronomisch Interessierte anlockt: Mit den Space Jazz Nights hat es auch ein Kulturprogramm für Musikfans zu bieten. Und davon gibt es hier viele, denn Mannheim ist auch Musikstadt – Unesco City of Music, um genau zu sein. In Mannheim floriert eine bunte Musikszene und mit der Popakademie, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst sowie der Orientalischen Musikakademie ist die Stadt ein Hort für Talente verschiedenster Stilrichtungen.

Im Zentrum von Mannheim

Im Zentrum von Mannheim

Die Musikszene Mannheims bricht sich nicht in den überregional bekannten Festivals wie Enjoy Jazz oder dem Maifeld Derby Bahn; Klassik auf hohem Niveau in der Tradition Mozarts, ehedem Hofmusiker und Musiklehrer der kurfürstlichen Kinder in Mannheim, erklingt in der Mannheimer Philharmonie und im Kurpfälzischen Kammerorchester und in den Bars und Kneipen im Szeneviertel Jungbusch ist am Wochenende mit dem ein oder anderen hervorragenden Gig zu rechnen. Doch wir schweifen ab: Unweit hinter dem Planetarium beeindruckt uns das in Weiß gehaltene, futuristische Technoseum schon von außen. Im Inneren schlängelt man sich auf schiefen Ebenen von oben hinunter durch die technischen Innovationen der letzten beiden Jahrhunderte. Wie die anderen großen und kleinen Besucher staunen wir nicht schlecht ob der vielen interessanten Exponate und lernen: Es war in Mannheim, wo Drais seine Laufmaschine, den Vorläufer des heutigen Zweirades erfand!

Kunst und Kultur in Mannheim

Für moderne und zeitgenössische Kunst in der Kunsthalle bleibt uns heute leider keine Zeit mehr. Wir lassen es uns aber nicht nehmen, den modernen, 2018 erweiterten Bau von außen zu bewundern und planen dann lieber einen nächsten Trip nach Mannheim, wo wir viel Zeit in der Kunsthalle für Van Gogh, Franz Marc, Sisley und co. einplanen werden. Apropos Kultur: Auch ein Abend im renommierten Nationaltheater Mannheim steht auf unserer To-Do-Liste für den nächsten Besuch ganz weit oben und auch das riesengroße, abwechslungsreiche Reiss-Engelhorn-Museum mit Archäologie, Kunst- und Kulturgeschichte und Fotografie wollen wir nächstes Mal unbedingt besichtigen.

Für den Abend nehmen wir heute die Szene-Stadt Mannheim etwas genauer unter die Lupe und machen uns auf den Weg ins hippeste Viertel, den Jungbusch. Aber kurz machen wir erst noch Halt am Marktplatz Mannheim direkt am Alten Rathaus, ein weiterer Prachtbau aus demBarock, wo sich heute samstags gerne Brautpaare das Ja-Wort geben. Direkt dahinter liegt das Marktviertel Little Istanbul. Wie es der Name vermuten lässt, spazieren wir hier an authentischen türkischen Bäckereien und anatolischen Imbissständen ohne null-acht-fünfzehn Döner vorbei und sind beeindruckt von der Pracht türkischer Brautmoden und den opulenten Schmuckgeschäften. Schweren Herzens verkneifen wir uns ein Lamacun aus Little Istanbul und kehren dieses Mal auch nicht zu echten türkischen Spezialitäten ins Lale oder Meydan ein.

Denn heute brauchen wir unseren Hunger für die Kombüse, ein rein veganes Restaurant unter den angesagten Restaurants im Jungbusch. Und davon gibt es hier im pulsierenden Hafenkiez viele: Burger satt gibt es z.B. in der Henriette Burger Bar, Schlemmen mit Blick bis hinüber in die Pfalz ist in der Küche möglich, so der schlichte Name des Restaurants direkt am Neckarufer. Und auch an Kulinarik auf Sterneniveau hat Mannheim einiges zu bieten; und das geballt. Denn gleich drei ausgezeichnete Restaurants liegen mitten in der Stadt dicht beieinander: Neben dem ehrwürdigen Sternerestaurant Dobler’s befinden sich im Quadrat O 5 mit dem Restaurant Opus V und dem Le Corange gleich zwei besternte Restaurants unter einem Dach!

Kulinarik in der Multikulti-Stadt

Wir müssen also unbedingt wiederkommen für Kulinarik und Kultur in Mannheim. Während wir diesen spannenden Tag bei guten Drinks im Jungbusch ausklingen lassen, planen wir daher schon den nächsten Trip in die Quadratstadt, wo dann auch ein Besuch in der umgebenden Natur auf dem Programm steht, zum Beispiel im Luisenpark, diesem Kinderparadies mit Spielplätzen, Wasserspaß und Liegewiesen oder auch am den Stadtstränden von Rhein und Neckar.

Sushi ist in Mannheim besonders beliebt

Sushi ist in Mannheim besonders beliebt

Hast Du auch mal wieder so richtig Lust auf einen guten Burger oder ein frisches Sushi? Dann bist Du in Mannheim genau richtig! Heute habe ich mich mit meiner Freundin am Hauptbahnhof in Mannheim getroffen, da wir einen schönen Tag zusammen verbringen wollten und Lust hatten etwas vom breit gefächerten und hochgelobten, kulinarischen Angebot Mannheim’s zu probieren.

Vom Bahnhof aus ging´s mit der Straßenbahn zum bekannten Paradeplatz in Mannheim, der nördlich des Hauptbahnhofs liegt und mit der Bahn wirklich leicht zu erreichen ist. Der Paradeplatz wirkt wie eine ruhige und grüne Insel inmitten Mannheims. Neben einem großen Brunnen mit eindrucksvollen Bronzestatuen und zahlreichen Sitzmöglichkeiten bietet der Paradeplatz eine Anlaufstelle zum Entspannen für das bunt gemischte Publikum aus ganz Mannheim.

Schon am Paradeplatz gab es die erste kulinarische Versuchung, denn in Sichtweite, im großen Stadthaus, liegt direkt das asiatische Restaurant “The East” in der es eine Sushi Bar gibt an der wir dem Sushi Meister direkt beim Zubereiten über die Schulter schauen können; cool!

Jetzt haben wir richtig Lust auf Sushi bekommen und deswegen gehen wir vom Paradeplatz östlich zu Quadrat Q wo wir in die berühmte Mannheimer Fressgasse kommen in der wir vor Angeboten fast erschlagen werden. Da ist es echt schwer das beste Sushi Restaurants Mannheim ´s zu finden. Alle paar Meter sind links und rechts Restaurants, Cafés und Imbisse verschiedenster Nationalitäten, an denen man sehr gut erkennen kann, welche große Rolle die kulinarische Multikulti-Küche hier spielt – nur unterbrochen von etlichen Shops der Mannheimer Innenstadt, die für jeden etwas zu bieten haben. Eigentlich waren wir nur zum Essen hierher gekommen – an den ganzen Läden können wir aber trotzdem nicht einfach so vorbeigehen, und sehen uns jetzt mitten im Shopping-Rausch.

Burger Mannheim – Erstmal Boxenstopp

Frisch gesättigt arbeiten wir uns immer weiter durch die Fressgasse und haben schließlich den beeindruckenden, 60 Meter hohen Wasserturm, der als Wahrzeichen der Stadt gilt, direkt vor uns. Es ist sofort klar, wieso der Wasserturm mit seiner riesigen Springbrunnenanlage den Mannheimern so viel Identität spendet. Die Grünanlage ist so schön, dass wir uns spontan zu einem Boxenstopp entscheiden, indem wir ein wenig neue Energie tanken, bevor es kulinarisch weiter geht.

Auch Burger gehören längst zum kulinarischen Stadtbild

Auch Burger gehören längst zum kulinarischen Stadtbild

Nun geht es in die zweite Runde und nachdem wir den Wasserturm umrundet haben, spazieren wir durch Quadrat N über die Kunststraße wieder zurück Richtung Paradeplatz. Wir haben vorher soviel Sushi gegessen, das genug Kraft für die Shoppingtour gespendet hat – allerdings wollten wir ja noch die berühmten Burger der Rhein-Neckar-Metropole kosten.

Mit schwerem Gepäck kommen wir an noch mehr Shops vorbei und müssen uns zurückhalten, um nicht noch mehr mitzunehmen, da wir sonst wahrscheinlich gar nicht mehr vorwärts kommen würden. Wir entdecken den Scipiogarten, der ein kleines ruhiges Fleckchen inmitten Mannheims darstellt und sehen nun, da wir an unserem zweiten kulinarischen Ziel angekommen sind.

By by Mannheim

Lenok’s Burger befindet sich direkt vor uns und neben leckeren Pommes und aufwendigen Milchshakes gibt es eine große Auswahl an Burger die mit selbst gemachten Brötchen, extrem leckerer Sauce, vegetarischen und veganen Optionen und besten Zutaten überzeugen.

Ich entscheide mich für einen “Build your own Burger”, wo man sein Fleischbrötchen nach Herzenswunsch selbst zusammenstellen kann, und tobe mich aus. Dazu einen der genialen Milchshakes und ich befinde mich im siebten Himmel. Meine Freundin entschied sich für einen veganen Burger, der, nach einer kleinen Kostprobe, meinem Burger in nichts nachstand. Das müssen die beste Burger Mannheim ´s sein.

Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zu unserem Ausgangspunkt, dem Paradeplatz – zum Glück, denn wir können uns kaum noch bewegen und kurze Zeit später sind wir wieder auf dem Weg nach Hause. Eine gelungene, kulinarische Erfahrung, die ich sehr empfehlen kann – denn neben Sushi und Burger gibt es in Mannheim noch so viel mehr zu entdecken und zu probieren. Ein Tag reicht allerdings keinesfalls hin, um das gesamte Spektrum der Multikulti-Küche auszukosten. Bis demnächst, Mannheim!



Redaktion

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